Die Frage „Warum?“

Heute bin ich in mein Atelier gegangen und alle meine Lieblingspodcasts handelten von der Pandemie. So schaltete ich alles ab. Ich mag es nicht mehr anhören.

Das brachte mich dazu , mich selber eine zeitlang zu befragen … denn während des Malens gibt es viel Zeit zum Gedankenaustausch mit mir …

Was ist der Sinn des Schaffens? Welche Bedeutung bekommt Kunst in dieser verdrehten Welt?

Diese Gedanken machen sich besonders dann bemerkbar, wollen gehört werden, wenn ich bei einem Gemälde zum Stillstand komme und ich mich als Tiger in einem Käfig wiederfinde.

Ich laufe, denke nach, male … trotzdem bleibe ich stehen und komme nicht weiter.

Warum mache ich das? Warum stelle ich mich dieser verwundbaren Sichtbarkeit? Dieser Punkt will angeschaut werden.

Und je länger ich darüber nachdenke, nachspüre und wahrnehme merke ich wie ich ruhig werde.

Meine Schlussfolgerung ist, dass ich glücklich sein darf – ich kann als Künstlerin zur „Arbeit“ gehen und mich auf eigenartige Weise fallen lassen um dann hoffentlich der Welt und den Menschen Schönheit und Freude zu bringen.