Meine Malerei ist immer ein Spiel und mein Freiraum selbst. Ähnlich einer Melodie.
Heute folge ich meinem Grundbedürfnis … Farbe zum Klingen bringen. Freude am Entkommen des Alltags. Einlassen auf Unerwartetes. Der Neugier folgen. Loslassen von Routine.
Behutsam lege ich eine ca. 2 x 2 Meter große Leinwand aus. Schon alleine diese große weiße Fläche versetzt mich in Freudentaumel. Es hat so was Jungfräuliches an sich. Ein Neubeginn.
Ich folge meinem Instinkt. Meine Hand ist mein Werkzeug. Der Pinsel die Verlängerung des Armes. So kann ich besser schwingen.
Fröhliche Farbakzente finden zu großen Farbflächen um sich dann wieder voreinander zu verabschieden. Ein Wechselspiel, wie bei den Gezeiten. Lebendigkeit, Rhythmus, Dynamik, Pause und Leergang. Gegensätze. Formale Spannung.
Ich tanze auf der Leinwand. Gehe keine Verabredung ein, sondern schwinge im Puls meiner inneren Wahrnehmung. Alles ist Spiel. Dennoch bedeutet es aber nicht Willkür und unbegrenzte Freiheit. Es gibt Gesetze der Form. Es steckt Handwerkskunst dahinter. Das Ergründen vom Zusammenspiel der Farben … Formen, Linien und Strichen. Gegenseitige Malerialerkundung ganz spielerisch und leicht. Übergangslos, stark, schwach.
Erst wenn ich nicht mehr denke male ich echt … und vielleicht gut.